Viscum: lat. viscum = Vogelleim (klebrige Früchte); "Mistel"
albatus: weiß gekleidet
andere deutsche Namen: Donnerbesen, Drudenfuss, Hexenbesen, Hexennest
Die Mistel war schon in der Mythologie des Altertums bekannt und wurde von den gallischen Priestern, den Druiden, als Heilmittel und zu kultischen Handlungen benutzt. Sie galt nicht nur als Wunderpflanze gegen Krankheiten, sondern wurde auch als Heiligtum verehrt, als Zeichen des immerwährenden Lebens.
Die Germanen glaubten, dass die Götter die Mistelsamen in die Bäume streuten, sie also ein Geschenk des Himmels wären. Auch heute noch werden einige alte Bräuche gepflegt. So ist die Mistel in einigen Ländern, wie z.B. der Schweiz, ein Fruchtbarkeitssymbol.
In England gibt es ein Ritual, dass ein Mistelzweig in der Weihnachtszeit über die Tür gehängt wird und die junge Dame, die sich unter diesem Mistelzweig befindet, auf der Stelle geküsst werden darf.
In Frankreich wird ein Mistelzweig am Neujahr auch über die Tür gehängt und jederman küßt die Verwandten und die Freunde darunter.
Sie erhalten hier einen Mistelzweig, ähnlich der Abbildung.
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